Mittwoch, 14. September 2011

Der Fall „Athene“

Überzeugende Erfolge durch Akupunktur und Chiropraktik – der Fall „Athene“

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tl_files/reitz/newsletter/201106/Athene und Katja.jpg  Athene und Astrid Akupunktur.jpg  Athene Manuelle.jpg

Athene wurde als Jungpferd im Alter von drei Jahren von Katja Beiersmann gekauft. Da sie nur leicht angeritten, im Grunde also noch „roh“ war, holte sich Frau Beiersmann Unterstützung durch eine Natural-Horsemanship-Traininerin. Um eine solide Basis für gegenseitiges Vertrauen zu schaffen, lag der Schwerpunkt in den ersten 2 Jahren auf Bodenarbeit, Circling und kurzen Ausbildungssequenzen im Sattel. Das Ergebnis war bereits nach kurzer Zeit eine Haflinger Stute, die sehr motiviert und engagiert die ihr gestellten Aufgaben löste und sowohl vom Boden wie vom Sattel aus sehr fein und soft reagieren konnte. Lediglich beim Rechtsgalopp gab es von Anfang an Probleme. Athene tat sich sehr schwer auf der rechten Hand mit dem inneren Bein anzugaloppieren. Zunächst ließ sich dieses Ungleichgewicht damit erklären, dass Athene als junges Pferd noch nicht gelernt hat, sich auszubalancieren. Im September 2010 stand für Athene und ihre Besitzerin dann ein Stallwechsel an, der zugleich auch ein Trainerwechsel bedeutete. Fortan arbeitete Frau Beiersmann mit Westerntrainerin Anna Schreiner, der sogleich auffiel, dass Athene tatsächlich ein deutlich sichtbares Recht-Links-Problem hat. Während die linke Rückenseite gut bemuskelt war, schien die Muskulatur auf der rechten Hälfte der Wirbelsäule fast vollständig zu fehlen. Fortan stand gezielter Muskelaufbau durch Stangenarbeit, Seitengänge und Longieren speziell auf der rechten Hand auf dem Programm. Nach gut drei Monaten sah Athene schon anders aus: Sie war endlich ihre überzähligen Kilos losgeworden und der Rücken sah schon viel gleichmäßiger aus, was die Muskulatur betrifft. Parallel arbeitete Frau Beiersmann an ihrem Sitz und mehr Entspanntheit beim Reiten. Trotz all dieser positiven Entwicklungen blieb der Rechtsgalopp für Athene ein echtes Problem. Bei meiner Untersuchung stellte ich dann einige Blockaden nicht nur im unteren Lendenwirbelbereich und im Becken fest, sondern auch im Bereich der Halswirbelsäule und der Schulter. Auch die Leber zeigte an. Die Blockaden waren so umfangreich, dass wir am Tag darauf noch einmal kurz überprüften, ob alles in Ordnung war. Nach dreitägigem Schonprogramm nahm Frau Beiersmann Athene auf einen fast 2-stündigen Schritt-Ausritt mit und stellte fest, dass ihre Haflinger Stute insgesamt viel entspannter lief. Erneut hatte Athene dann zwei Tage Pause bevor Frau Beiersmann mit ihr in der Halle intensiver arbeiten wollte. Überraschender Weise war Athene jedoch sehr unruhig, wieherte viel, zeigte deutlichen Bewegungsdrang. „Ich hatte das Gefühl, dass da irgend etwas raus wollte. Und obwohl ich mich bislang nie wohl damit gefühlt habe, wenn sie von selbst an der Longe losrennt, habe ich mich dieses Mal einfach getraut, ihre Bewegung und ihre Emotionen zuzulassen.“ Beschreibt Katja Beiersmann diese Situation. Ohne Athene zu reiten, aber durch die lange Bewegung gut zufrieden, stellte sie sie wieder weg. Zwei Tage später hatte sie Unterricht bei Anna Schreiner. Athene signalisierte erneut, dass sie Spaß an Bewegung und Tempo hat. „Lass sie jetzt mal im Rechtsgalopp laufen.“ kam die Empfehlung von der Trainerin. „Frau Beiersmann hat meinen Ratschlag dann direkt umgesetzt. Und nachdem die ersten beiden Versuche noch etwas verhalten waren, habe ich dann bei Athene zum ersten Mal einen völlig freien Rechtsgalopp gesehen. Pferd und Reiter waren gleichermaßen überrascht, wie anders sich das plötzlich anfühlte.“ so der Kommentar von Anna Schreiner. Frau Beiersmann ist sich sicher, dass Athenes Blockaden auch etwas mit „unterdrückten Gefühlen“ zu tun haben und hat nun mit dem bewussten Wahrnehmen und Zulassen von Emotionen und Energie auf Seiten ihres Pferdes einen Schlüssel gefunden, der ihrem Pferd einen freien Rechtsgalopp ermöglicht.

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